Eisenbahner mit Derby-Sieg gegen SV Saaldorf – Rot für Großschädel nach Notbremse

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1.9.2023
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Anton Deiter
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Anton Deiter

Freilassing - Das Derby zwischen dem ESV Freilassing und dem SV Saaldorf begann vor 530 Zuschauern mit ruhigem Aufbau der Freilassinger in den ersten Minuten, begleitet von einigen frühen Halbchancen. In der fünften Spielminute strahlte auch der SV Saaldorf nach Ihrer ersten Ecke etwas Gefahr aus, doch die Eisenbahner konnten mit gemeinsam Kräften abwehren. In der 12. Minute bot sich dem SV Saaldorf eine bessere Gelegenheit, als Christoph Voitswinkler von der linken Seite eine seiner gefährlichen Freistöße in den 16er brachte und Felix Großschädel knapp am langen Pfosten vorbeiköpfte.

Größtenteils spielte sich das Spiel allerdings in den Anfangsminuten aber im Mittelfeld ab und der wahre Charakter eines Derbys zeigte sich noch nicht.

In der 17. Minute dann wieder die Freilassinger: Simon Schlosser wurde steil geschickt, doch sein Schuss ging knapp über das Tor. Dann in der 20. Minute dürfte sich auch der Freilassinger Keeper Thomas Unterhuber das erste Mal Auszeichnen. Eine Flanke von der rechten Seite köpfte Stefan Pöllner präzise Richtung langer Ecke, Unterhuber tauchte ab und fischte die Kugel mit Fingerspitzen aus der Ecke.

Nach 25 Minuten dann vielleicht die Spielentscheidende Szene: Der Freilassinger Tim Bageritz konnte sich bei einem langen Ball im Rücken der Abwehr davon sprinten, wurde dann aber kurz vor dem Strafraum in höchster Not von Felix Großschädel durch ein Foul gestoppt. Für diese Notbremse sah der Saaldorfer Abwehrchef Großschädel vom Unparteiischen die Rote Karte. Der fällige Freistoß von Nico Otto aus 17 Metern traf jedoch nur den Pfosten.

Nach dieser Szene waren die Saaldorfer sichtlich geschockt und brauchten einige Zeit um sich wieder zu Sortieren. Jetzt waren die Freilassinger allerdings richtig motiviert und versuchten, die Unordnung bei Saaldorf auszunutzen. Doch das gelang Ihnen noch nicht die Überzahl in Treffer umzumünzen.

Ab der 40. Spielminute hatte das Derby Fahrt aufgenommen und die Freilassinger waren bis zur Halbzeit sogar in doppelter Überzahl. Den der Saaldorfer Stefan Schreyer erhielt nach grobem Einsteigen gegen Tim Bageritz eine 10-Minuten-Strafe. Doch die Eisenbahner konnten dies ebenfalls nicht ausnutzen, weil man einfach noch zu hektisch agierte. Deshalb ging es mit einem 0:0 in die Pause, was aufgrund der letzten 10 Minuten etwas schmeichelhaft gewesen ist.

Die Halbzeitansprache vom den Trainer Deiter und Jung in der Pause zeigte Wirkung und die Eisenbahner agierten im zweiten Abschnitt viel ruhiger und geduldiger. Ließen jetzt den Ball und den Gegner laufen und warteten auf die Fehler der Saaldorfer.

In der 53. Spielminuten war es dann schließlich soweit. Tim Bageritz ging bei einem zu ungenauen Pass im Spielaufbau der Saaldorfer Defensive dazwischen und markierte die viel Umjubelte Freilassinger Führung. Die Saaldorfer waren durch die ESV-Führung wach geworden und versuchten nur drei Minuten später zu antworten. Doch der Kopfball von Stefan Pöllner landete nur auf dem Querbalken. Danach übernahmen die Freilassinger wieder das Kommando und der SVS bemühte sich den Gegner vom eigenen Tor fern zuhalten. Das gelang dem SV Saaldorf auch relativ gut bis etwa 15. Minuten vor Spielende. Den in der 76. Spielminute konnte Schmitzberger dann den Deckel drauf machen. Nach feinem Zuspiel aus dem Mittelfeld war der Freilassinger Wirbelwind frei durch, weil die SVS-Defensive auf Abseits spekulierte, blieb vor dem Keeper cool und markierte das 2:0.

Im weiteren Verlauf hatten die Eisenbahner noch ein paar Möglichkeiten um das Ergebnis auszubauen. Doch die Saaldorfer konnten diese Angriffe abwehren und blieben selbst hauptsächlich durch Standards gefährlich, den aus dem Spiel heraus strahlte die Ortner-Elf nur wenig Gefahr aus.

Im Großen und Ganzen war es ein Verdienter Derby-Sieg für die Freilassinger. Der SV Saaldorf hatte trotz teils Doppelter Unterzahl eine ordentliche Partie abgeliefert. Für ein Lokalderby vor 530 Zuschauern war es allerdings etwas zu wenig Aktion und Spannung im Spiel drin.

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