Freilassing – Die Eisenbahner sind zur Zeit mitten in der Vorbereitung auf die Frühjahresrunde. Nach einigen Einheiten im Studio und auf dem Badylon-Kunstrasen begann am Samstag mit dem Spiel gegen den Landesligisten SV Erlbach die Testspielphase und dieses Testspiel ging schon mal richtig in die Hose. Die Freilassinger mussten sich auf dem heimischen Kunstrasen dem ligahöheren Kontrahenten mit 1:7 geschlagen geben. Das Ergebnis ist zwar etwas zu hoch ausgefallen, doch die Niederlage war verdient. Nach gutem Beginn mit zwei richtig guten Tormöglichkeiten kassierte man dem Spielverlauf entsprechend völlig aus dem Nichts den ersten Gegentreffer, als man bei einer Ecke den Erlbacher Routinier Harald Bonimeier ganz viel Platz lies und der Innenverteidiger wuchtig zur Führung einköpfte. Im weiteren Verlauf häuften sich bei den Freilassingern Abspielfehler im Spielaufbau und die Erlbacher bestraften diese Fehler meistens sofort. Marc Abel nach einem schönen Spielzug und Alexander Fischer nach einer Ecke erhöhten noch vor der Halbzeit auf 3:0. In der zweiten Hälfte das selbe Bild. Der Landesligist überlies dem ESV die Spielgestaltung und wartete weiterhin auf Fehler und die bekamen sie. Ab der 53. Spielminute ging der Torreigen dann weiter, innerhalb von zehn Minuten erzielten die Erlbacher Sebastian Marc Abel, Sebastian Hager, Manuel Gruber und Simon Salzinger weitere vier Treffer und das Spiel war gelaufen. In der 78. Spielminute erzielte Bruno Kovac noch den Ehrentreffer für die Eisenbahner und der Trainer Franz Pritzl war um einige Erkenntnisse reicher.
Am Dienstag folgte dann der nächste Test, diesmal gegen den Liga-Konkurrenten aus Saaldorf. Da beide Mannschaften ihre Pflichtspiele gegeneinander schon in der Hinrunde absolvierte haben, wollten beide Lager nicht auf einen Wintertest verzichten. Diesmal waren die Eisenbahner viel besser im Spiel, haben in der ersten Halbzeit den Ball und den Gegner gut laufen lassen, drängten die Saaldorfer in die eigene Spielhälfte zurück und versäumten diesmal nicht ihre Möglichkeiten zu nutzen. So wie in der 6. Spielminute als Sascha Schimag auf der rechten Seite schön in Szene gesetzt wird und einen scharfe Hereingabe in den 5-Meter-Raum bringt, wo der Winter-Neuzugang Emir Arslan seinen Schlappen hinhält und den Ball über die Linie drückt. Kurz vor der Pause erhöhten die Gastgeber dann auf 2:0. Diesmal legten sich die Saaldorfer den Gegentreffer selber auf. Als der Saaldorfer Keeper Steinmassl das Spiel schnell machen wollte und den Ball flach in die Mitte zu seinem Verteidiger spielen wollte, übersah er dabei aber den Freilassinger Angreifer Mario Markovic und spielt ihm den Ball direkt vor die Füße. Der ESV-Angreifer behauptet sich dann gut gegen seinen Gegenspieler und schiebt ein. In der zweiten Hälfte stellten die Gäste ihre Taktik von Defensive auf hohes Pressing und das zahlte sich aus. Die Freilassinger kamen mit dieser Spielweise überhaupt nicht zurecht, konnten nur schwer bis gar nicht ihren Spielaufbau aufziehen und es häuften sich wieder leichte Ballverlust. Die Freilassinger hatten nur das Glück, dass die Saaldorfer, was die Torgefahr angeht, bis dahin eher harmlos agierten und nur sehr selten bis gar nicht Gefahr für das Freilassinger Gehäuse ausstrahlten. Zehn Minuten vor Spielende wurde es dann doch ungemütlich für die Heimelf, denn der SVS hat mit seiner Spielweise ihr Ziel erreicht und erzielten innerhalb von drei Minuten durch drei Standards drei Treffer. In der 80. Spielminute köpfte Stefan Pöllner nach einer Ecke den Anschlusstreffer in die Maschen. Zwei Minuten später dann der erste Strafstoß für SVS. Richard Kunz tritt an und schickt ESV-Keeper Fabian Bauer (kam in der zweiten Halbzeit zum Einsatz) in die falsche Ecke. Nicht ganz eine Minute später deutet die Schiedsrichterin Verena Weber berechtigterweise wieder auf den Punkt und der SVS bekommt den nächsten Elfer zugesprochen. Kunz tritt wieder an. Diesmal ist Bauer dran, kann aber den platzierten Schuss nicht abwehren und der SV Saaldorf dreht und gewinnt das Testspiel, auch weil den Freilassingern in den letzten Minuten nicht mehr viel einfällt, um noch den Ausgleich zu erzielen.