Freilassing– Am vergangenen Samstag luden die Eisenbahner den SK Srbija München zum Topspiel der Bezirksliga Ost ins Max-Aicher-Stadion ein. Vor den Augen von 200 Zuschauern entwickelte sich die Partie zu einem echten Topspiel. Beide Mannschaften verhielten sich in der Anfangsphase des Spiels zurückhaltend, dann legten beide Teams den nächst höheren Gang ein. Prompt klingelte es innerhalb von 5 Minuten auf beiden Seiten. Und so ging es in hohem Tempo weiter, auf jede Chance des ESV hatten die Gegner ebenfalls eine gefährliche Antwort.
Nach 17 Spielminuten machten die Freilassinger dann schließlich Ernst: Simon Schlosser wurde aus dem Mittelfeld angespielt, ließ seinen Gegner stehen und spielte einen perfekt getimten Pass in den Lauf von Kurt Weixler. Der Freilassinger Sturmtank ließ sich die Chance nicht nehmen und schob eiskalt zur Führung ein, zu diesem Zeitpunkt eine völlig verdiente Führung für die Deiter-Truppe. Allerdings hielt dieser Vorsprung nur 5 Minuten, denn in der 23. Spielminute antworteten die Serben mit dem Ausgleich. Ein guter Spielzug über drei Stationen landete bei Kristijan Cabraja. Der Münchner schüttelte seinen Gegenspieler ab und vollendete von der rechten Seite ins lange Eck.
Nach 36 Minuten mussten die Eisenbahner dann mit 10 Mann weitermachen. Bei einem Laufduell zwischen Marek Brazina und Antonio Saponaro traf Brazina diesen unglücklich am Fuß. Da der Freilassinger in dieser Situation letzter Mann war, blieb Schiedsrichter Florian Gebert keine andere Möglichkeit, als dem Freilassinger die Rote Karte zu zeigen. Danach passierte in der ersten Hälfte nicht mehr viel, beide Teams hatten zwar ihre Möglichkeiten, doch richtig Zwingendes war nicht mehr dabei.
Zu Beginn der zweiten Hälfte ließen es die Eisenbahner etwas ruhiger angehen – etwas zu ruhig, denn die Münchner bestraften das sofort. In der 52. Spielminute verloren die Freilassinger in der Vorwärtsbewegung den Ball, die Münchner Serben schalteten schnell um. Kristijan Cabraja wurde auf der rechten Seite steil geschickt und spielte den Ball scharf in den Freilassinger 16er. Dort ließ sich Antonio Saponaro nicht zweimal bitten und stellte auf 1:2. Danach wurden die Freilassinger wieder dominanter und gestalteten die Partie offener. Die eingewechselten Deiter, Schmitzberger und Mohammad wurden zu Aktivposten. Die Grenzstädter drängten auf den Ausgleich, mussten aber gleichzeitig aufpassen, denn die Münchner stellten ihr Spiel auf Konter um. Sie blieben immer brandgefährlich und hätten sogar nach einigen gelungenen Aktionen auf 1:3 erhöhen müssen. Doch die Freilassinger konnten mit vereinten Kräften alle Gefahrensituationen abwehren und blieben selbst stets gefährlich.
Kurz vor Spielende, in der 86. Spielminute, spielte sich Albert Deiter bis zur Grundlinie durch, wurde dann aber regelwidrig gestoppt. Die Münchner diskutierten noch mit dem Schiedsrichter, als Deiter die Situation blitzschnell erkannte, den Freistoß schnell ausführte und Schmitzberger zum Ausgleich einköpfte. Die Serben versuchten zwar wieder Druck aufzubauen, doch auch das überstanden die Eisenbahner mit geeinten Kräften unbeschadet und holten sich nach 65 minütiger Unterzahl gegen technisch starke Serben völlig verdient einen Punkt.