Gunawardhana erlöst den ESV in den letzten Sekunden – Ostermünchen wehrte sich tapfer

Erste

Icon Kalender
26.8.2022
Icon Autor/Verfasser
Anton Deiter
Icon Kamera/Foto
Anton Deiter

Ostermünchen – Am 6. Spieltag hatte der SV Ostermünchen den ESV aus Freilassing zum Freitagsmatch geladen. Der Aufsteiger aus dem Rosenheimer Umland war mit zwei Siegen und zwei Unentschieden etwas besser in die Saison gestartet als die Gäste aus Freilassing. Die Eisenbahner hatten in den ersten Spielen leichte Startschwierigkeiten. Allerdings ist die Deiter/Aleksic Truppe seit der Niederlage am zweiten Spieltag gegen Waldperlach ungeschlagen und hat einige Ausfälle durch Verletzungen und Urlaub mit einer starken Mannschaftsleistung gut kompensieren können. Man war also gespannt, wie die beiden punktgleichen Teams in diesem richtungsweisenden Match agieren würden. Die 200 Zuschauer auf der Sportanlage Berg in Tuntenhausen wurden nicht enttäuscht.

Beide Teams gingen von Beginn an temporeich zu Werke. Nach sechs Minuten dann der erste ernst zu nehmende Warnschuss der Eisenbahner: Maik Gunawardhana zog aus 16 Metern ab, es  fehlten nur Zentimeter zum Einschlag. Fast im Gegenzug zeigten sich auch die Ostermünchner das erste Mal im ESV-Strafraum, doch Hintermeyer brachte den Ball nicht schnell genug unter Kontrolle, so dass die Freilassinger Hintermannschaft ohne große Mühe klären konnte. Im weiter Verlauf übernahmen die Eisenbahner immer mehr das Kommando. Nach 15 Minuten gab es die nächste Chance für die Freilassinger: Rodi Hussain wurde auf der linken Seite schön freigespielt und nahm Tempo auf. Die SVO Defensive konnte nur zuschauen, als Hussain den Ball an den Pfosten knallte. Trotzdem blieben die Gastgeber hauptsächlich durch Standards immer brandgefährlich, so wie in der 19. Spielminute, als nach einem Niedermeier Freistoß Jonas Hintermayer per Kopf nur knapp vorbeizielte. Beide Teams hatten gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, das Chancenplus lag allerdings klar bei den Gästen aus Freilassing.

Kurz vor der Pause dann der Paukenschlag für die SVO Truppe: Wieder wurde der Freilassinger Rodi Hussain geschickt und schien der SVO Hintermannschaft davon zu laufen. Kurz vor dem 16er wurde er von Maximilian Haas gefoult. Haas verhinderte als letzter Mann mit seinen Foul eine klare Tormöglichkeit der Gäste. Dem Unparteiischen Markus Steingruber blieb nichts anders übrig, als Haas Rot zu geben. Der fällige Freistoß von Nico Otto verfehlte das SVO Gehäuse nur knapp.

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit sah es so aus, als würden sich die Gastgeber von der Unterzahl nicht sonderlich beeindrucken lassen. Der SVO spielte zu Beginn der zweite Hälfte ordentlich mit und man merkte nicht, dass bei ihnen ein Mann weniger auf dem Platz stand. Durch die Standards blieben die Gastgeber immer  gefährlich und brachten die Freilassinger Defensive ein ums andere Mal ordentlich ins Schwitzen.

Nach und nach übernahmen die ESVler wieder das Kommando, drückten die Heimelf in ihre Hälfte und versuchten, die Führung zu erzwingen. Doch das SVO-Tor war wie zugenagelt, mehrere Versuche wurden entweder zu hektisch gespielt, oder man scheiterte an der dichten Abwehrreihe der Heimelf. Als es danach aussah, dass sich die Ostermünchner für ihren aufopferungsvollen Kampf in Unterzahl mit einem Punkt belohnen würden, schlugen die Eisenbahner in der Nachspielzeit doch noch zu. In der 92. Spielminute bekamen die Freilassinger eine Ecke, der Schiedsrichter Steingruber deutete schon an, dass es sich hierbei um die letzte Aktion in diesem Spiel handle. Nico Otto brachte die Ecke von links in die Mitte, die Ostermünchner verloren Gunawardhana aus den Augen, der Freilassinger  köpfte den Ball freistehend aus 5 Metern in die Maschen. Der SVO musste sich den starken Freilassingern doch noch geschlagen geben, doch auf ihre  Leistung  konnte der Aufsteiger stolz sein. Man hat den Eisenbahner nichts geschenkt und ordentlich Paroli geboten.

„Ein völlig verdienter Sieg meiner Mannschaft, Kompliment an das gesamte Team. Bei so einem Spiel sieht man, was trotz einiger Ausfälle mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung möglich ist, wenn man außerdem bis zum Schluss an sich glaubt.“ so der Freilassinger Coach Albert Deiter nach dem Spiel.


No items found.
No items found.

Weitere Beiträge