Hartes Stück Arbeit - Die Eisenbahner bezwingen den VfL Waldkraiburg spät

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3.10.2020
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Anton Deiter
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Anton Deiter

Die Waldkraiburger bewiesen Moral und glichen Freilassinger 2:0-Führung aus, hatten sogar zwei riesen Chancen zum Führungstreffer, am Ende setzte sich trotzdem der Favorit aus Freilassing durch und das sogar deutlich.

 

Waldkraiburg – Bei zum Teil sonnigem Wetter fanden immerhin 100 Zuschauer den Weg in das Waldkraiburger Jahnstadion und die wurden mit einem guten Spiel und sieben Treffern belohnt. Branislav Aleksic musste seine Elf aus dem Forstinning-Spiel auf drei Positionen krankheitsbedingt umbauen. Für Högler, Martin und Omeradzic durften Doic, Kovac Bruno und Rintye Bruno von Beginn an ran, wobei Högler und Omeradzic im Kader waren und in der zweiten Halbzeit mitwirken durften, sogar mit Erfolg. VfL-Trainer Anton Weichhart schickte die gleiche Mannschaft auf den Platz die schon am Mittwoch im Spiel gegen TSV Dorfen einen Dreier einfahren konnte.

 

Beide Teams begannen eher verhalten, wobei die Heimelf ein wenig aktiver war ohne richtig gefährlich zu werden. Die Gäste aus der Grenzstadt brauchten wieder ein paar Minuten um sich auf den Gegner einzustellen, die Freilassinger hatten dann zwar mehr Ballbesitz, der letzte Pass in die Tiefe fehlte auch hier. Nach 20 Spielminuten bekamen die Eisenbahner in ca. 20 Meter Torentfernung einen Freistoß zugesprochen. Die Freistöße sind beim ESV Chefsache, so trat Kapitän Denis Krojer an und zirkelte den Ball über die Mauer ins lange Toreck zur 0:1-Führung. Fast im Gegenzug eine riesen Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem Befreiungsschlag aus der VfL-Viererkette ist Waldkraiburger Stürmer Berat Uzun alleine durch, hat eigentlich nur noch viel Feld und ESV-Keeper Hauthaler vor sich, seinen Schuss aus etwa 17 Metern kann Hauthaler mit einer starken Parade entschärfen. Die Antwort der Aleksic-Elf ließ nicht lange auf sich warten. In der 28. Spielminute wurde Matej Kovac auf der linken Seite in Richtung Grundlinie geschickt, seine scharfe Hereingabe lenkte VfL-Verteidiger Urban Halozan unglücklich ins eigene Netz und die Freilassinger bauten die Führung auf 0:2 aus.

 

Etwa zehn Minuten vor der Halbzeit verlor der ESV aus unerklärlichen Gründen den Faden, leistete sich viele einfache Ballverluste und Abspielfehler, überließ der Heimmannschaft weitestgehend das Spielgeschehen und der VfL Waldkraiburg wusste das auszunutzen. Fünf Minuten vor der Halbzeit markierte Berat Uzun seinen ersten Treffer. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld auf den langen Pfosten wo Uzun sträflich allein gelassen wurde, verwertet der Angreifer vom 5er-Eck spektakulär mit einem Seitfallzieher zum 1:2-Anschlusstreffer. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause.

 

Die zweite Halbzeit war noch keine 180 Sekunden alt schon besorgte Berat Uzun den Ausgleich. Nach einem Diagonal-Ball genau auf Uzun ließ der Waldkraiburger noch einen ESV-Verteidiger aussteigen und schlenzte den Ball mit viel Gefühl ins lange Toreck, Hauthaler im ESV-Kasten streckte sich vergebens und konnte den Einschlag nicht verhindern. Jetzt schwammen die Freilassinger so richtig, bekamen den Gegner überhaupt nicht mehr in den Griff. Der VfL Waldkraiburg konnte vorerst keine richtigen Akzente vor dem Freilassinger Tor setzen, man spielte teilweise zu überhastet und versuchte auf Biegen und Brechen den Führungstreffer zu erzielen. In der 68. Spielminute kam im VfL-Lager Freude auf, denn der Schiedsrichter entschied bei einem Zweikampf zwischen Sascha Schimag und Berat Uzun auf Strafstoß für Waldkraiburg, obwohl Freilassings Schimag klar den Ball spielte. Der erste Elfmeter-Schütze in Waldkraiburg ist der Keeper Domen Bozjak, also kommt es zum direkten Duell der Torhüter, in dem der ESV-Torwart Oliver Hauthaler die Ecke ahnt und den Ball sicher hält. In dem Versuch das Spiel schnell zu machen ertönt wieder ein Pfiff des Schiedsrichters, sein Assistent zeigt an, dass sich der Freilassinger-Keeper beim Elfmeter angeblich zu früh aus dem Tor bewegt hat, nach kurzer Rücksprache wird der Strafstoß dann doch nicht wiederholt.

 

Dieser Elfmeter war für die Eisenbahner wie ein Weckruf und für die Waldkraiburger der Knackpunkt in diesem Spiel. Mit Omeradzic und Schmitzberger wurde noch mehr Tempo ins Freilassinger Spiel eingewechselt und das zahlte sich aus. In der Schlussviertelstunde spielte eigentlich nur noch der ESV und gleich zu Beginn des Endspurts markieren die Gäste die erneute Führung. Der eingewechselte Marco Schmitzberger sorgt in der 76. Spielminute für viel Unruhe im 16er der Heimelf, dabei können die VfLer den Ball nicht richtig klären, der Freilassinger 6er Maik Gunawardhana riecht den Braten, sticht dazwischen und verwertet aus fünf Metern zur vielumjubelten ESV-Führung (2:3). In der 82. Spielminute erhöht dann Schmitzberger selbst auf 2:4 als er eine Omeradzic-Vorlage in die Maschen befördert und nur 120 Sekunden später machen die Freilassinger mit dem 2:5 komplett den Deckel drauf. Maik Gunawardhana bedient Vasas auf der linken Seite, der zieht mit Tempo in den 16er und legt uneigennützig auf den mitgelaufenen Amel Omeradzic ab, der dann keine Mühe hat den Ball im Tor unterzubringen. Nach genau 90 Minuten pfiff Pascal Hohberger die Partie ab, für die Freilassinger war es ein wichtiger Sieg, denn die direkten Konkurrenten spielten bis auf Forstinning allesamt Unentschieden. Somit konnten die Eisenbahner ein paar Punkte gutmachen. Für die Waldkraiburger wird es dafür immer aussichtloser dieses Jahr die Klasse zu halten, vor allem werden die Gegner auch nicht einfacher, denn zum dritten Heimspiel in Folge kommt nächsten Samstag mit VfB Forstinning der nächste Top-Favorit.

 

Beim ESV Freilassing startet wieder der bewährte Ticket-Vorverkauf für das kommende Bezirksliga-Spiel unserer Ersten, am 10.10.2020 um 16 Uhr, gegen die De Prato-Truppe von SpVgg 1906 Haidhausen.

 

Die Termine an der Kasse im Max-Aicher-Stadion sind:

               ⁃              Montag, 05.10.2020 von 18 - 20 Uhr

               ⁃              Mittwoch, 07.10.2020 von 18 - 20 Uhr

               ⁃              Freitag, 09.10.2020 von 15 - 17 Uhr

 

Achtung: Auf Grund behördlicher Anordnung dürfen maximal 200 Zuschauer die Wettbewerbsspiele verfolgen. Bis auf weiteres gilt das Prinzip, dass die ersten 200 ankommenden Besucher Zutritt zum Max-Aicher-Stadion erhalten. Dauerkarten für die Meisterschaft behalten ihre Gültigkeit. Hinterlegen von Karten ist nicht möglich! Der 201. muss leider draußen bleiben - der Zutritt wird ausnahmslos verwehrt. Ein Vorverkaufsticket lohnt sich.

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