ESV Freilassing gewinnt in Aschheim mit 1:0
Aschheim - Der ESV Freilassing hat seinen zweiten Auswärtssieg in der noch jungen Saison 2021/22 der Fußball-Bezirksliga Ost unter Dach und Fach gebracht: Die Mannen von Branislav Aleksic und Albert Deiter gewannen am Freitagabend vor nur 50 Zuschauern beim FC Aschheim durch das Gold-Tor von Sascha Schimag mit 1:0 (1:0) und bringen es nunmehr auf starke 15 Punkte aus sieben Begegnungen. Fast schon kurios an diesem Wochenende: Die Partie konnte im Trockenen über die Bühne gebracht werden. Als sich die Eisenbahner auf den Weg in Richtung München gemacht hatten, goss es noch aus Kübeln.
Nicht optimal ist aus Sicht des ESV, dass am kommenden Samstag (16 Uhr) in der Heimvorstellung gegen den TSV Dorfen gleich vier Stammspieler aus verschiedenen Gründen fehlen werden: Andreas Högler, Marco Schmitzberger, Maik Gunawardhana und der Matchwinner von Aschheim, Schimag. Da müssen die Eisenbahner alles daran setzen, diese Ausfälle zu kompensieren, und das Trainerduo kann sich während der gesamten Woche Gedanken machen, wie die Startelf dann aussehen wird.
In der Anfangsphase taten sich die Grenzstädter schwer, was auch Deiter unumwunden zugibt: „Aschheim hatte uns vermutlich im Vorfeld genau analysiert, waren gut auf uns eingestellt, aber wir haben während der gesamten Begegnung defensiv nicht viel zugelassen“, so der Aktivcoach.
Allerdings hatten sehenswerte ESV-Angriffe auch Seltenheitswert. Nur gut, dass einer davon in der 24. Minute zum Tor des Abends führte: Matej Kovac bediente Deiter, der die Kugel quer auf Schmitzberger legte. Dass dieser das Leder nicht richtig traf, war letztlich das Glück für den lauernden Schimag, der aus zehn Metern zum 1:0 vollendete. Bis zum Pausenpfiff von Philip Degenfelder (TSV München-Solln) hatten die Gäste das Geschehen weitestgehend im Griff, auch die eine oder andere Halbchance konnte kreiert werden, das Match blieb jedoch insgesamt zerfahren und kampfbetont. „Es gab auch auf beiden Seiten ein paar harte Aktionen, doch unfair war das Spiel definitiv nicht“, sagt Deiter.
Auch im zweiten Durchgang blieben Torszenen Mangelware Die Aschheimer, die erst einen Sieg auf ihr Konto buchen konnten, drängten auf den Ausgleich, bissen sich jedoch an der stabiler ESV-Defensive die Zähne aus. Schön anzusehen war die Partie auch jetzt nicht, zumal der FCA im Prinzip auch nur bei Standards Gefahr ausstrahlte. Doch am Ende durften sich die Eisenbahner um den nicht allzu oft geprüften Schlussmann Oliver Hauthaler über das dritte Zu-Null-Spiel der laufenden Saison freuen - eine Marke, die sich durchaus sehen n lassen kann.