Freilassing – Der ESV Freilassing startete mit einem klaren Sieg in die englische Woche. Der TSV Siegsdorf konnte nur in der ersten Halbzeit richtig Paroli bieten, allerdings ohne die Freilassinger Abwehr vor ernsthafte Probleme zu stellen. Zudem kassierte der Siegsdorfer Manuel Schlesak in der Schlussviertelstunde nach einer Diskussion mit dem Unparteiischen die Rote Karte. Zu diesen Zeitpunkt war die Partie beim Stand von 3:0 so gut wie entschieden.
Die Aleksic/Deiter Truppe war in der ersten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft, wobei die Siegsdorfer mit viel Laufarbeit relativ gut dagegen hielten. Es waren auch hauptsächlich die Freilassinger, die immer wieder gefährlich vor dem TSV-Kasten auftauchten. Dreh - und Angelpunkt der ESV-Offensive war wieder einmal der "Rückkehrer" Albert Deiter, der fast an jeder gefährlichen Aktion beteiligt war. Der Aufsteiger aus Siegsdorf machte sich meist durch Standards bemerkbar, die allerdings wenig einbrachten. Kurz vor der Halbzeit machten die Eisenbahner dann ernst: Ein schnell ausgeführter Freistoß von Deiter landete im Srafraum wieder bei ihm. Dort spielte er zwei TSV-Verteidiger aus, behielt dabei die Übersicht und legte quer auf Amel Omeradzic ,der den Ball zur Führung über die Linie drückte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte ließen es die Gastgeber ein wenig langsamer angehen. Der TSV Siegsdorf konnte daraus allerdings kein Kapital schlagen. Nach der kurzen „Verschnaufpause“ schalteten die Freilassinger wieder einen Gang hoch und just fiel in der 58. Spielminute der nächste Treffer: Der EX-Burghausener Markus Hunklinger spielte einen herrlichen Pass in die Tiefe auf Albert Deiter. Der Goalgetter war unbedrängt Richtung TSV-Tor unterwegs und bewies wieder seine Qualität als Vorlagengeber: Er legte das Spielgerät quer auf den mitgelaufenen Marco Schmitzberger , der dann nur noch einschieben musste.
TSV-Trainer Franz Huber wechselte anschließend aus, erbrachte mit Markus Wendlinger, Florian Aigner und Markus Humhauser drei frische Kräfte. Trotzdem hatten die Eisenbahner die Partie und den Gegnerweiterhin fest im Griff.
Zehn Minuten nach dem Treffer zum 2:0 machte der ESV dann den obligatorischen "Deckel" drauf. Der 18-jährige Ex-Wackeraner Markus Hunklinger belohnte sich für seine starke Leistung und markierte das 3:0. Kurz danach durfte er auch Feierabend machen, für ihn kam Nico Otto ins Spiel und verstärkte die Defensive. In der Schlussviertelstunde dezimierte der TSV sich selbst. Der Siegsdorfer Manuel Schlesak war mit einer Schiedsrichterentscheidung nicht ganz einverstanden, dabei fielen wohl die falschen Wörter gegenüber dem Referee, der diese "Aktion" mit der Roten Karte ahndete.
Kurz darauf mussten die Freilassinger einen unplanmäßigen Wechsel vornehmen: Keeper Oliver Hauthaler verletzte sich bei einer Aktion und wurde durch seinen Ersatzmann Niklas Lamminger ersetzt. Fünf Minuten vor Spielende brachte Aleksic den nächsten "Jungspund" in die Partie: Der aus der eigenen A-Jugend in den Herrenbereich gewechselte Markus Prechtl ersetzte den Torschützen zum 1:0, Amel Omeradzic. Prechtl wurde im Derby gegen Saaldorf ebenfalls in der Schlussphase eingewechselt und erzielte nur vier Minuten darauf sein erstes Pflichtspieltor für den ESV. Diesmal brauchte er allerdings eine Minute länger für seinen zweiten Treffer. Simon Schlosser tankte sich über die Seite sehenswert durch und flankte in den 16er. Prechtl stand dort völlig frei und netzte zum 4:0 ein.
Am Wochenende geht es für beide Teams dann schon wieder weiter. Der TSV Siegsdorf hat allerdings eine etwas kürzere Pause, denn die Huber-Elf muss schon am Freitag zum Aufsteiger-Duell nach Westerndorf, Anpfiff ist dort um 19 Uhr. Die Eisenbahner sind am Samstag zu Gast beim letztjährigen Mitkonkurrenten um den Aufstieg, dem VfB Forstinning. Anpfiff im Forstinninger Sportpark ist um 14 Uhr.
